Das folgende Dokument beschreibt die Erarbeitung und Umsetzung des Moduls und enthält einige nützliche Learnings der ersten Durchführung.

Inhalte:

  1. Konzeption des Moduls
    1. Lernziele
    2. Modulbeschreibung
    3. Modulplanung & Lernaktivitäten
  2. Technische Modulumsetzung (Moodle & Präsenzlektionen)
  3. Learnings der ersten Durchführung


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1.Konzeption des Moduls

Das Modul wurde im Rahmen des Blended Learning Coachings im Frühjahr 2016 entwickelt und im Herbstsemester 2016 das erste mal durchgeführt.


1.1 Lernziele

Dem Modul wurden Lernziele basierend auf den Bloom'schen Taxonomiestufen zugeordnet. Rückblickend wären Lernziele basierend auf dem "Qualifikationsrahmen für den Europäischen Hochschulraum EQF" zielgerichteter ausgefallen.

Basierend auf der Leitidee, die Studierenden in die verschiedenen Themenbereiche des E-Business einzuführen, wurden folgende Lernziele erarbeitet:


Die Studierenden

Wissen

  • Wissen über die Entwicklungsgeschichte des Digital Business
  • Wissen, welche Relevanz, Nutzen und Risiken digitale Güter im Kontext des E-Business haben
  • Kennen technologische Grundlagen des Digital Business
  • Wissen über aktuelle Themen im E-Business bescheid

 

Verstehen

  • Verstehen die Auswirkungen des Digital Business auf die Gesellschaft und die Wirtschaft
  • Verstehen die steigende Bedeutung des Digital Business für die globale Gesellschaft und für international operierende Unternehmen
  • Verstehen ökonomische und technologische Herausforderungen des Managements im Zeitalter der Globalisierung, insbesondere im Kontext des Digital Business
  • Entwickeln ein grundlegendes Verständnis für Geschäftsmodelle und Zusammenhänge im Digital Business
  • Verstehen die Implikationen des Web 2.0 auf die Internet Kultur und deren Auswirkungen
  • Entwickeln ein grundsätzliches Verständnis über rechtliche Fragestellungen im Web 2.0

 

Anwenden

  • Können ihr Verständnis für Web 2.0 auf den E-Business Kontext anwenden
  • Können ausgewählte Methoden, Verfahren und Werkzeuge des Digital Business anwenden
  • Können ausgewählte betriebswirtschaftliche Methoden (u.a. Nutzwertanalysen, Geschäftsmodellentwicklung, Konzeptbewertung) anwenden

 

Analysieren

  • Können Begrifflichkeiten aus dem E-Business Umfeld eigenständig recherchieren, analysieren und präsentieren

 

Synthese

  • Können ihr Verständnis für E-Business auf Unternehmungen anwenden

 

Bewerten

  • Können Begrifflichkeiten aus dem E-Business Umfeld beurteilen




1.2 Modulbeschreibung

Die aufgeführten Lernziele wurden in die Modulbeschreibung übernommen. Aus der Modulbeschreibung sind neben der Lernziele auch ECTS (4), Modultyp, -Verantwortung, Eingangskompetenzen, Lehr/Lernmethoden, Inhalte, Medienformen und die Leistungsnachweise aufgeführt.

Der Leistungsnachweis mit 30% während des Semesters (20% Präsentationsauftrag und 10% Lernreflexionen) und 70% Prüfung ausgewiesen.

Hier ist der Modulbeschrieb hinterlegt: Download


1.3 Modulplanung & Lernaktivitäten


Im nächsten Schritt wurden die Themenblöcke aufs Semester aufgeteilt und die Lernaktivitäten geplant. Hierbei wurden jeweils Lernaktivitäten als Vorbereitung zu den Präsenzveranstaltungen, während den Präsenzveranstaltungen sowie als Nachbereitungsaufträge geplant. Pro Themenblock wurde eine Lernreflexion durch die Studierenden vorgesehen.



Die komplette Planung als Excel kann hier heruntergeladen werden: Download


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2. Technische Modulumsetzung (Moodle & Präsenzlektionen)

Im Anschluss wurden die einzelnen Aktivitäten entwickelt und umgesetzt. Konkret wurde ein Moodle-Kurs angelegt, Inhalte gesammelt und aufbereitet (zu Powerpoints, Moodle-Inhaltsseiten, Quizzes, etc.).


Folgende Inhalte zeigen einen Zyklus von Vorbereitung bis Nachbereitung einer Lektion:


Vorbereitungsauftrag

Die Einführung ins Thema "Internet Economy" lesen die Studierenden selbst. Hierzu haben Sie im Moodle den entsprechenden Vorbereitungsauftrag zu lösen:






Die Studierenden lesen zunächst den Inhaltsteil "Internet Economy". Dort erhalten Sie einen Überblick über das Thema und den Vorbereitungsauftrag erläutert:



An Stelle des Links zur Vorbereitungsaufgabe steht nun nach der Durchführung der Link zum in der Klasse erarbeiteten Mindmap.

Die Studierenden mussten die beiden oben aufgeführten Texte lesen und im Forum folgende Diskussionsfrage beantworten:


Präsenzunterricht

Ausgehend von den vielen Wortmeldungen der Studierenden wurde anschliessend im Unterricht auf die beiden Texte eingegangen und eine Zusammenfassung im Lehrgespräche in Form eines Mindmaps erstellt.


Nachbereitung

Nach der Vorlesung, die neben einigen weiteren theoretischen Modellen vor allem Diskussion und Anwendung in Gruppenarbeit beinhaltete, mussten die Studierenden zur Nachbereitung einerseits eine Lernreflexion formulieren sowie einen Nachbereitungstest absolvieren, um das eigene Verständnis zu überprüfen.

Der ausführliche Test sah 16 Fragen vor und bediente sich unterschiedlicher Fragemethoden, die Moodle zur Verfügung stellt:





Die Resultate aus dem Test wurden in der nächsten Vorlesung aufgegriffen. Ein Thema wurde aufgrund der Antworten nochmals kurz diskutiert.



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3. Learnings der ersten Durchführung


Im Modul "Einführung in E-Business Management" sind alle Themenblöcke gleich organisiert.

Die Themen sind inhaltlich auf die Anzahl Präsenzlektionen aufgeteilt und umfassen jeweils einen Vorbereitungsauftrag vor dem Präsenzunterricht, einen Nachbereitungsauftrag nach dem Präsenzunterricht sowie als Leistungsnachweis jeweils eine Lernreflexion pro Thema (5 x).


Learnings:

  • Den konsequenten Aufbau mit Vorbereitung und Nachbereitung schätzen die Studierenden, denn er gibt dem Modul Struktur und stellt durch die Integration von Aufgaben und deren Diskussion im Unterricht einen roten Faden durch die einzelnen, tw. etwas voneinander entfernten Themen sicher.
  • Die zentrale Wissensstruktur dient den Studierenden als Anker in allen Themenbereichen und unterstützt den roten Faden weiter
  • Der Konzeptionsaufwand für ein solches Modul ist nicht zu unterschätzen! Jede Lektion muss mit terminierten Moodle-Aufgaben orchestriert werden.
  • Insbesondere bei komplexeren Inhalten schätzen es die Studierenden, den eigenen Wissensstand selbst anhand von Tests zu überprüfen.
  • Die Lernreflexionen haben extrem viel Zeit des Dozierenden in Anspruch genommen, wurden von den Studierenden aber geschätzt. In der nächsten Durchführung wird die Anzahl Reflexionen reduziert
  • Die Studierenden schätzen die Testübungen als Lernfortschrittsüberprüfung und wünschen sich weitere Tests.


Zuletzt geändert: Montag, 19. Dezember 2016, 08:54