Abschnittsübersicht

  • Die Argumentation, dass Open Access Journals und Bücher nicht die gleiche Qualität haben wie herkömmlich publizierte Werke, wird immer wieder aufgegriffen. In der Realität ist meistens das Gegenteil der Fall. Da die gesamte Wissenschaftscommunity Zugang zu den Publikationen hat, sind die Journals und Verlage auf eine gute Reputation angewiesen und arbeiten deshalb oft transparenter als traditionelle Einrichtungen. Jedoch gibt es gerade bei neuen Zeitschriften oder Verlagen, die nicht etabliert sind, oft Unsicherheiten bezüglich ihrer Qualität. Predatory Publishing bezeichnet Journals und Verlage, die ohne Qualitätskontrolle gegen höhere Geldsummen Artikel veröffentlichen.

    • Qualitätskontrolle

      Bevor Sie einen Artikel in einer Zeitschrift, die Sie nicht kennen, einreichen, prüfen Sie mit verschiedenen Möglichkeiten die Qualität und wissenschaftliche Arbeitsweise des Editorial Boards. Bei Unsicherheiten wenden Sie sich gerne an die Bibliothek.

      Links
    • Predatory Publishing

      Sogenannte “Raubverlage” geben vor, hochwertige wissenschaftliche Publikationen gegen eine (meist hohe) Publikationsgebühr zu veröffentlichen. Die Artikel werden trotz der bezahlten Gebühren ohne redaktionelle Überarbeitung oder Peer Review Prozess publiziert. Es werden oft auch alle Einreichungen publiziert, nach der Methode “pay and get published”.

      Wie kann eine solche Zeitschrift erkannt werden? Grundsätzlich gilt die gleiche Checkliste wie oben, mit einigen Ergänzungen:

      • Dauer des angekündigten Peer-Review-Verfahrens
      • Kontrolle des Editorial Boards
        • Existieren die Mitglieder?
        • Wenn ja, erwähnen diese Mitglieder ihre Mitarbeit bei dem Journal im Lebenslauf oder auf ihrer Webseite?
      • Ist die Zeitschrift in Web of Science, Scopus oder DOAJ indexiert? (Achtung: neu gegründete Zeitschriften befinden sich eventuell noch im Evaluationsprozess, der mehrere Monate dauern kann)
      • genannter Impact Factor auf der Datenbank Web of Sicence

      Die gennanten Kriterien sind oft nur zusammen aussagekräftig. In der Linksammlung finden Sie hilfreiche Seiten, die Sie bei der Prüfung von Journals unterstützt.