Moodle im Unterricht einsetzen
Moodle wird oft zur Verwaltung von Lehrmitteln verwendet, aber es kann noch viel mehr. In Moodle führen viele Wege zum Ziel.
Zeit- und Aufgabenmanagement
Der Moodle Kalender, Aufgabentermine und Abschlussbedingungen helfen Ihnen und den Studierenden Zeit und Aufgaben transparenter zu organisieren.
Nicht alle Moodle Aktivitäten erfordern eine online Aktivität. Zum Beispiel können "Aufgabe"-Aktivitäten ohne Abgabemöglichkeit konfiguriert werden. Durch die Nutzung des Werkzeugs, ist im Kurs für die Studierenden sichtbar, dass sie aktiv werden müssen. Die Verfügbarkeitsregeln können weiterhin verwendet werden. So können Sie auch für offline Aufgaben Fristen in den Kurskalender einbetten.
Abgabe- und Feedback-Management
Immer wenn die Studierenden Arbeiten einreichen müssen lohnt es sich eine "Aufgaben"-Aktivität in Ihren Kurs einzubinden. Moodle übernimmt dann die Verwaltung der Abgaben. Sie können auch Fristen vorgeben und Moodle zeigt an, welche Teilnehmenden diese Fristen eingehalten haben. Für jede Abgabe können Sie individuelle Rückmeldungen geben. Diese bleiben für die Aufgabe im Kurs für Sie und Ihre Studierenden dokumentiert.
Informationsmanagement und Wissenskonstruktion
Lernen ist nicht Konsumieren. Lassen Sie Ihre Studierenden Lerninhalte selbst erarbeiten. Wiki-Aktivitäten, Datenbank-Aktivitäten und Foren können für das gemeinschaftliche Informationsmanagement in einem Kurs verwendet werden.
Leistungsüberprüfung
Mit Tests und Abgabeaufgaben lassen sich klassische formale Leistungsüberprüfungen durchführen. Aber auch die meisten anderem Moodle Aktivitäten erlauben Bewertungen. Zum Teil können sogar Bewertungskriterien für eine automatische Auswertung vorgegeben werden.
Gruppenmanagement
Nutzen Sie das Gruppenmanagement von Moodle, um den Überblick über die Gruppenarbeiten zu behalten. Mit der "freien Gruppeneinteilung" können sich Ihre Studierenden selbst in Gruppen organisieren und Themen können so auf die Teilnehmenden verteilt werden. Diese Aufteilungen sind in Moodle sauber dokumentiert.
Praktisch alle Moodle Aktivitäten haben einen Gruppenmodus. Sobald dieser Modus aktiv ist, können die Teilnehmenden als Gruppe Lösungen einreichen und Fragestellungen bearbeiten. Eine Bewertung wird allen Gruppenmitglieder zugeordnet.
Lern- und Notenbildungsdokumentation
Die meisten Moodle Aktivitäten haben eine Bewertungsoption. Zusätzlich können auch Präsenzaktivitäten bewertet werden. Diese Bewertungen können den Studierenden als Rückmeldung zugänglich gemacht werden. Optional kann so der Notenbildungsprozess im Präsenzteil dokumentiert werden. In Tests können bestimmte Bewertungen automatisch erfolgen.
Die Bewertungen finden sich in der Kursadministration unter "Bewertungen".
Lern- und Kurspersonalisierung
Mit Hilfe von Aktivitätsvoraussetzungen, Abschlussbedingungen, Bewertungen und Gruppen, können die Inhalte für verschiedene Ziel und Leistungsgruppen im Kurs automatisch angepasst werden. Mit diesen Werkzeugen können Sie auch spielerische Elemente einbauen bei denen die Teilnehmenden nach und nach durch ihre eigenen Aktionen Aufgaben und Themenbereiche freischalten.
Präsenzunterrichtsanreicherung
Binden Sie Moodle in den Präsenzunterricht ein. Lassen Sie die Studierenden beispielsweise Ad-hoc-Gruppen bilden und die Arbeitsergebnisse in Moodle hochladen. Damit können Präsenzaktivitäten sauber dokumentiert werden und im Notenbildungsprozess berücksichtigt werden.
Pro-Tipp: Überfrachten Sie Ihre Kurse nicht. Probieren Sie erst einzelne Konzepte aus und richten diese auf Ihre Unterrichtsorganisation und/oder Lernziele aus.
Tipp: Nutzen Sie die Datumsfelder in den Aufgaben, damit wichtige Abgabetermine im Kurskalender erscheinen. Moodle übernimmt Aufgabentermine automatisch in den Kurskalender.
Tipp: Nutzen Sie das Beschreibungsfeld in den Moodle Aktivitäten, um Arbeitsaufträge zu dokumentieren.
Tipp: Korrigieren Sie lieber offline? Moodle erlaubt es alle Abgaben auf einmal herunterzuladen. Die Arbeiten sind in eine Zip-Datei gepackt und alle Abgaben sind klar den Teilnehmenden zuzuordnen.
Tipp: In Moodle kann man pro Aufgabe auch mehrere Faktoren mit sog. Rubrics getrennt bewerten.
Tipp: Sie können in Moodle Ihre Lernziele an Bewertungskriterien koppeln. Dadurch können Sie den Lernprozess der Studierenden transparent belegen.
Tipp: Bonus und Vertiefungsaufgaben, die in die Benotung einfliessen, können sehr motivierend sein.
Tipp: Die Abstimmungsaktivität eignet sich besonders für Gruppeninteraktionen im Präsenzunterricht. Damit lassen sich auch Entscheidungen für die Selbststudienphase im Kurs dokumentieren.